Trauerspiel ums Saarbrücker Finanzamt: Planer wollen Denkmal vernichten, mit Finanzen spielen, CO2 in die Luft blasen

05.07.2024

    Das ehemalige Finanzamt soll abgerissen werden. Damit wird jede Menge graue Energie vernichtet und unnötig viel CO2 in die Luft geblasen. Ein erneuter Frevel an der Umwelt.
    Ein Wissenschaftsminister, der die Erkenntnisse der Wissenschaft in Bezug auf die CO2-Produktion von Neubauten ignoriert und versucht, sich als billiger Jakob zu profilieren, hilft da überhaupt nicht. Wenn man billig kauft, muss man ja bekanntlich zweimal kaufen. Ein Neubau wird im Saarland traditionell zu gewaltigen Budgetüberschreitungen führen. Hier möchte offensichtlich ein ehrgeiziger, verbeamteter Projektentwickler den Skandalprojekten Neue Galerie und Lupa einen weiteren Unfähigkeitsbeweis hinzufügen.
    Dabei wird von fachkundigen Seiten durchaus eine gute Renovierungsmöglichkeit des Baus attestiert. Ideen für eine sinnvolle Nutzung gibt es zuhauf.
    Eine sinnvolle saarländische Strategie wäre es, Sanierungsaufträge mit einem Volumen zu definieren, das unter der Verpflichtung zur internationalen Ausschreibung liegt, um damit der saarländischen Bauwirtschaft in der aktuellen Krise zu helfen. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass ein chinesischer oder amerikanischer Baukonzern die Generalunternehmerschaft übernimmt und naiven saarländischen Politikern am praktischen Beispiel erläutert, wie eine Gans ausgenommen wird.
    Und dabei wird sicherlich kein sozialer Wohnraum, der in Saarbrücken dringend notwendig wäre, geschaffen.
    Ob die fragwürdige Vorgehensweise der Landesregierung mit einem saarländischen Denkmal einer juristischen Überprüfung standhält, wird sich erweisen.
    Außerdem ist fraglich, ob die Stadt Saarbrücken bei dem Projekt mitmachen und sich viele weitere Probleme damit aufhalsen will.


    Ansprechpartner: Frank Lichtlein 0160/8854869 Herbert Loskill 0162/7336198


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