Sonne zu Strom - einfach auf dem Balkon selbst gemacht: bunt.saarbrücken fordert Erleichterungen von der Stadt Saarbrücken

02.05.2023

Balkonsolaranlagen sind die Kraftwerke der 'kleinen Leute'. Sie helfen vor allem Mietern, die keine Solaranlage auf dem Hausdach installieren können, einerseits Stromkosten zu reduzieren und andererseits einen kleinen, bescheidenen Beitrag am Balkon, im Hof, im Garten zur Energiewende zu leisten. Und viele kleine Beiträge können Großes bewirken.

Bunt.saarbrücken fordert die Landeshauptstadt Saarbrücken, die bereits 2019 den Klimanotstand ausgerufen hat, endlich konkrete Schritte zu unternehmen.

    In einer Petition an den Deutschen Bundestag haben über 101.000 Menschen gefordert, die Installation von Steckersolaranlagen / Balkonkraftwerken zu erleichtern.
    Auch aus Saarbrücken haben viele Personen die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt.
    Das Bundeswirtschaftsministerium hat signalisiert Änderungen in dieser Richtung vorzubereiten.
    Die Umsetzung der Forderungen der Petition könnte einen ansehnlichen Beitrag zur Energiewende leisten: die Installierung dieser kleinen Anlagen auf breiter Ebene könnte in Deutschland so viel Strom produzieren wie 3 Atomkraftwerke. Mit 1000 Balkonkraftwerken wäre nur in Saarbrücken eine Erzeugung von mehr als 500.000 kWh im Jahr möglich.

    Die Stadt Saarbrücken hat viele Handlungsmöglichkeiten und sie ist aufgefordert, diese endlich zu nutzen und dem Beispiel vieler Städte zu folgen, bereits jetzt voranzugehen.
    • Sie ist aufgefordert, auf die Stadtwerke einzuwirken, dass bereits jetzt eine vereinfachte Anmeldung mit 800 Watt Leistung akzeptiert wird.
    Technisch möglich und deshalb zuzulassen ist der Anschluss an einen Schukostecker.
    Ein notwendiger Zählertausch soll nur auf Kosten der Netzbetreiber erfolgen, bis zum Zählertausch sollen die Zähler rückwärts laufen können.
    • Bunt.saarbrücken fordert außerdem, dass die Stadt die Installation von Balkonkraftwerken mit einem Betrag von mindestens 200 € unterstützt (300 € z.B. bei MieterInnen von Siedlungswohnungen).
    • Die Dächer von Mietshäusern, auf die die Stadt direkt oder indirekt Einfluss hat, sollten forciert mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden, um den Mieter*innen günstigen Mieterstrom zur Verfügung zu stellen.
    • Die Stadt Saarbrücken ist aufgefordert zügig Balkonkraftwerke auch auf städtischen Gebäuden, auf denen eine PV-Anlage aus statischen oder anderen Gründen derzeit nicht möglich ist, zu installieren.
    • Die Stadt ist aufgefordert Beratungsangebote von Vereinen und Verbänden zu fördern.

    Bisher ist nicht wahrnehmbar, dass der Anspruch des Jamaika-Koalitionsvertrages, „Wir wollen auf lokaler Ebene einen ambitionierten Beitrag dazu leisten, dass Deutschland seine Verpflichtungen aus dem Übereinkommen von Paris zum Klimaschutz erreicht.“ Eingang in das Verwaltungshandeln gefunden hat. Der Anspruch Klimahauptstadt werden zu wollen muss endlich durch Taten untermauert werden.


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