Abenteuerliches Vorhaben am Knappenroth - Leben auf der Sondermülldeponie

14.11.2023

    Wie schon bei anderen Bauvorhaben (Woll-Erweiterung in Gersweiler, Überflüssige Erweiterung des Uni-Campus) scheint sich die Landeshauptstadt Saarbrücken auch bei dem Projekt „Wohnen auf der Sondermülldeponie“, dem Bebauungsplan Knappenroth 3, über alle gut begründeten Bedenken aus der Zivilgesellschaft vorsätzlich hinwegsetzen zu wollen.

    Statt einer Bodensanierung will die Stadt eine Umlagerung und anschließende Deponierung der Giftstoffe durchführen. Insbesondere das Abbaggern der Giftstoffe lässt eine hohe Staubentwicklung befürchten. Dadurch ist mit einer großflächigen Verbreitung der Giftstoffe nicht nur am Knappenroth, sondern auch in den angrenzenden Stadtteilen zu rechnen.

    „Die ungelösten Verkehrsprobleme, die nicht vorhandene soziale Infrastruktur (Kita-Plätze, Grundschulplätze) fehlende Anbindung an das Fernwärmenetz und die problematische geologische Struktur des Gebietes machen das Desaster absehbar“ kritisierte Frank Lichtlein, Vorsitzender von bunt.saar.

    Neben der Gesundheitsgefährdung der Anlieger und künftigen Bewohner kommt bei der Erstellung des Bebauungsplans noch ein zweifelhafter Umgang mit öffentlichen Geldern hinzu. Im Saarland hat es ja eine gewisse Tradition, dass gegen Bürgermeister strafrechtlich ermittelt wird. Die Finanzierung von Gutachten, die private Investoren vorzulegen hätten, kommt dem Straftatbestand der Veruntreuung öffentlicher Gelder sehr nahe. Das ist ein Fall mindestens für die Kommunalaufsicht.


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