Demografische Entwicklung und Migration

Im Saarland ist der Rückgang der Einwohnerzahl dramatisch. Die Gründe sind Überalterung, niedrige Geburtenrate und vergleichsweise ungünstige Lebensbedingungen. Seit dem Jahr 2000 sank die Einwohnerzahl um fast 85.000, davon haben laut IHK 34.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter das Saarland verlassen. Was wird vermisst? Ein familienfreundliches Umfeld, ein gutes Angebot an Kitas und Schulen, ein leistungsfähiger ÖPNV, lebendige Ortskerne und Innenstädte, ein vielfältiges Kulturprogramm, attraktivere Studiengänge. Auch die Zuwanderung aus dem Ausland kann aus den gleichen Gründen diesen Trend nicht ausgleichen.

Dabei ist das Saarland seit Generationen ein Einwanderungsland. Hunderttausende von Menschen haben hier eine Heimat gefunden und das heutige Saarland mitgeprägt. Dennoch haben es die bisherigen Landesregierungen nicht verstanden, eine moderne Integrationspolitik für das Saarland zu entwickeln. bunt.saar will das ändern und allen Bürger*innen unabhängig von ihrer Herkunft ein gleichberechtigtes Zusammenleben auf der Grundlage unserer Verfassung ermöglichen.

Geflüchteten und asylsuchenden Menschen wollen wir eine Bleibeperspektive bieten. bunt.saar setzt sich dafür ein, dass alle Menschen, die im Saarland leben, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit ab einem Aufenthalt von einem Jahr das kommunale Wahlrecht zugesprochen wird (siehe auch Demokratische Teilhabe).

bunt.saar will den Abwanderungstrend stoppen und umkehren.

Hierzu bedarf es der Einrichtung einer Enquete-Kommission mit Vertreter*innen aus allen gesellschaftlichen Bereichen (Politik, Kommunen, Wirtschaft, Gewerkschaften, gesellschaftliche Selbstorganisationen).

bunt.saar befürwortet:

  • ein Programm für ein internationales Saarland,
  • ein Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration im Saarland,
  • die Modernisierung der Behörden:
    • Welcome Center in Bürger*innenbüros der Kommunen
    • umfassende Erstinformationen zu allen Lebensbereichen in gedruckter und in digitaler Form,
  • die Reform des Ankerzentrum Lebach:
    • Aufenthalt auf maximal drei Monaten begrenzen,
  • die Förderung Demokratischer Teilhabe,
  • aktiv für Einbürgerung werben,
  • Kommunikation mit Selbstorganisationen von Migrant*innen ausbauen,
  • den Stopp der institutionellen Benachteiligung und die Stärkung der interkulturellen Kompetenz sowie die Erweiterung der personellen Vielfalt der Behörden
    • durch Information und Training,
    • Beseitigung der sprachlichen Diskriminierung bei Ämtern und Behörden,
    • feste Quoten bei der Vergabe der Ausbildungsplätze (Beispiel LHS Saarbrücken),
    • anonymisierte Bewerbungen bei Neueinstellungen in Politik, Verwaltung, Justiz und Polizei,
  • eine Zentrale Antidiskriminierungsstelle der Landesregierung,
  • Chancengleichheit in Bildung und Beschäftigung:
    • Sprachförderunterricht anbieten,
    • weitere Erleichterung der Anerkennung von ausländischen Zeugnissen und Berufsabschlüssen.

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